Abschiebung trennt schwangere Frau vom Vater des Kindes – Schon wieder Roma aus Freiburg abgeschoben

Niemand werde „ins Nichts geschickt“ und „ich habe kein schlechtes Gewissen“, so äußerte sich Innennminister Gall im vergangenen Jahr in Reaktion auf die Kritik der Abschiebepolitik. Nunmehr scheinen aber andere Zeiten angebrochen zu sein: Ein Winterabschiebestopp scheint mittlerweile völlig unvorstellbar zu sein, und Abschiebungen ohne Gewissensprüfung zu erfolgen.
In der Nacht vom 5. zum 6. November wurde eine Familie aus Freiburg nach Serbien abgeschoben. Die Abschiebung erfolgte, wie nun gängige Praxis, unangekündigt. Die Berichte von AnwohnerInnen liefern ein Bild von der Grausamkeit der Abschiebungen, die so oder ähnlich Normalität in Baden-Württemberg sind.

Abschiebungen nicht hinnehmen – protestiert! Mehr

Denkmal für Sinti und Roma geschändet

In der Nacht zum Donnerstag wurde das Mahnmal für die ermordeten Sinti/ces und Rom/nj/a in Berlin geschändet. Unbekannte beschmierten den Eingangsbereich des Denkmals mit einem Hakenkreuz und dem Schriftzug „Vergasen“.
Das Freiburger Forum fordert angesichts dieses Verbrechens eine öffentliche Debatte über antiziganistische Feindseligkeit in der deutschen Gesellschaft und (Asyl-)Gesetzgebung sowie ein sofortiges humanitäres Bleiberecht für die Nachkommen dieser Opfergruppe des NS-deutschen Völkermordes. Mehr

Abschiebung aus Freiburg – Samstag 18 Uhr Protest am Rathausplatz

Bis vor kurzem war noch Willkommenskultur die Rede. Jetzt aber soll rücksichtsvoll gegen die vorgegangen werden, die angeblich „nur“Armutsflüchtlinge sind. Auch aus der „offenen Stadt“ Freiburg wird angeschoben: 34 Menschen wurden am Freitag mit einer Sammelabschiebung über den Baden-Airpark gezwungen, nach Serbien und Mazedonien auszureisen. Darunter befand sich auch eine Familie aus Freiburg. Das Paar mit zwei Kindern wurde gegen 2 Uhr nachts von der Polizei aus dem Schlaf gerissen und nach Serbien abgeschoben.

Die Mischung aus Hass und Nationalismus, für die Pegida steht, lehnen die Bundestagsparteien ab. Aber die ganz große Koalition (CDU/CSU, SPD, GRÜNE und durch „Enthaltungen“ auch die LINKE) kann es zugleich nicht erwarten, die Forderungen von PEGIDA und Co. umzusetzen. Nach Medienberichten soll das in aller Eile beschlossene neue Asylverweigerungsgesetz jetzt bereits eine Woche früher inkrafttreten. Tagesschau online kommt zur Einschätzung, „bereits Anfang kommender Woche könnte es dann in größerem Stil zu den vereinfachten Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern kommen. “
Aktuell wird auch bereits geplant, dass die Bundeswehr mit ihren Großraumflugzeugen die Abschiebungen durchführen und die bereits jetzt ständig stattfindenden Sammelabschiebungen weiter forcieren wird.

Wir rufen für Samstag, 18 Uhr (Rathausplatz Freiburg) zum Tag X + 1 auf, um auf die heute vollzogenen Abschiebungen, aber auch auf die nun vollends anlaufende Abschiebewelle aufmerksam zu machen und unseren Widerstand dagegen zu organisieren. Wir sind weiterhin nicht bereit, Abschiebungen aus Freiburg zu akzeptieren!

Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung

Rund 1500 Menschen bei Demonstration: „Niemand flieht ohne Grund – Solidarität statt Asylrechtsverschärfung“

Kälte und Regenwetter zum Trotz demonstrierten an die 1500 Menschen heute in Freiburg gegen das gestern beschlossen Asylbeschleunigungsgesetz. Gemeinsam zogen sie durch die Innenstadt: Flüchtlinge – darunter viele Roma aus dem Westbalkan und auch BewohnerInnen der Bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle (BEA) –, UnterstützerInnen und flüchtlingssolidarische Gruppen, so die Rasthausgruppen und Mitglieder des baden-württembergischen Flüchtlingsrats. Aufgerufen hatte das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung. Mehr

Aufruf zu weiteren Protestaktion am Flughafen Karlsruhe Baden-Baden

Nächste größere Sammelabschiebung am Dienstag den 22. September 2015, Abflug der Maschine 16 Uhr. Beginn der Protestaktion: 11.00 Uhr

Die Politik der „Sicheren Herkunftsländer“ nicht hinnehmen!!!
Wer sich an Abschiebungen beteiligt, handelt gegen menschenrechtliche Grundsätze! Mehr

BOZA – ein Film über die Erfahrungen Geflüchteter von ihrem Weg nach Europa

Einladung an alle, die an dem Kampf Geflüchteter interessiert sind
Liebe Geflüchtete und Freunde von Geflüchteten,
wir möchte euch gerne zu einem Film-Abend mit anschließender Diskussion einladen:
BOZA – ein Film über die Erfahrungen Geflüchteter von ihrem Weg nach Europa (mit dt. Untertiteln)

Flyer in deutsch, english, français

– Wann? 10.09.15, 19 Uhr – Wo? in Freiburg, Treffpunkt vor der BEA, Lörracherstraße und von dort aus ins SUSI-Café Vaubanalle 2
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Pressemitteilung zur Räumung der Willkommenszelte

Polizei räumt Refugees Welcome-Zelt! PM von nolager Freiburg
Heute gegen 08.00 Uhr hat die Polizei die Willkommenszelte für Geflüchtete gegenüber der BEA geräumt, 2 Personen wurden festgenommen.

geraeumt

Während in den letzten Tagen die ‘Willkommenskultur’ in München, Dortmund usw. in allen Medien gefeiert wurde, zeigt die heutige Räumung der Willkommenszelte in Freiburg, dass es in der ‘weltoffenen’ Green City nicht erwünscht ist praktische Solidarität mit Geflüchteten zu zeigen. Mehr

Kommunale Konzepte des Schutzes für Flüchtlinge und Illegalisierte – Erfahrungen aus Toronto

Ayesha Basit / Nathan Prier:
Sanctuary Cities and Urban Citizenship – The Toronto Case.
Kommunale Konzepte des Schutzes für Flüchtlinge und Illegalisierte – Erfahrungen aus Toronto.

Zahlreiche Großstädte in den USA und Kanada haben sich zu einer Sanctuary City, zu einer „Zufluchts-Stadt“ für Flüchtlinge und Illegalisierte erklärt.  Alle Bewohner/innen einer Stadt sollen ohne Furcht städtische Dienstleistungen in Anspruch nehmen können. Deshalb verweigern Kommunen den Bundes- und Landesbehörden die Zusammenarbeit bei der Identifizierung, Inhaftierung und Abschiebung von Illegalisierten.
Ayesha Basit und Nathan Prier sind Aktivist/innen im Netzwerk ‚Solidarity City Toronto‘ (http://solidaritycity.net/) Sie werden über ihr Arbeit in den lokalen Basisgruppen und die Rolle der Kommunalpolitik bei den Schutzbemühungen für Eingewanderte in prekären Lebenslagen berichten.
Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten und  zusammenfassend ins Deutsche übersetzt.
Termin: 22.10., 18:00 h
Ort: PH, KG 5, Raum 103.
Gemeinsame Veranstaltung Instituts für Soziologie der PH und des Freiburger Forums.

Demonstration am 19. September 2015, 13 Uhr, Kronenplatz Karlsruhe

Stop deportation et discrimination des refugies! Stop deportation and discrimination of refugees! Stoppt die Abschiebungen und die Diskriminierung von Geflüchteten! Aufruf_deutsch

Die Karlsruher Refugee community organisiert zusammen mit anderen Geflüchteten und Unterstützer-Gruppen eine Demonstration gegen Abschiebung und Diskriminierung von Geflüchteten in Deutschland.

Aufruf  | CallAppel

Zugtreffpunkt in Freiburg für die Fahrt nach Karlsruhe ist um 9:30 Uhr Gleis 2

PM zur heutigen Sammelabschiebung vom Baden-Deportation-Airport

Pressemitteilung des Freiburger Forum zur heutigen Sammelabschiebung vom Baden-Deportation-Airport nach Belgrad und Skopje

„Historische Verantwortung wahren – Humanitäres Bleiberecht für Roma“ – unter diesem Motto protestierten am heutigen Montag das Freiburger Forum und Menschen aus Karlsruhe erneut am Baden-Deportation-Airport gegen eine Sammelabschiebung nach Belgrad und Skopje. Mehr