Solidarity City Newsletter Nr.1 – Thema Gesundheit

Die Initiative Solidarity City möchte während der Corona-Pandemie das Vorhaben, zahlreiche Gruppen und Einzelpersonen unter einem gemeinsamen Dach zu versammeln, weiter voranbringen. Deshalb möchten wir in unregelmäßigen Abständen themenbezogene Solidarity-City-Newsletters herausgeben. Dafür brauchen wir eure Unterstützung und euer Wissen. Mit dem Newsletter möchten wir Ungerechtigkeiten politisieren, Raum für kooperative Verbindungen schaffen, Ziele formulieren und einen Veränderungsdruck auf kommunaler Ebene aufbauen. Vor allem aber möchten wir auch Grundlagen für die nächste Solidarity-City-Konferenz schaffen.

Wir dachten an Themen wie Gesundheit, Wohnen, Arbeit, Armut, Pflege, Bildung, Flucht, Migration, Kultur, Umwelt- und Klimaschutz, Polizei und Überwachung, Rüstung und weitere Themen. Wir wollen in den Newslettern die einzelnen Themen anreißen, auf Links verweisen und aktive Gruppen in Freiburg vorstellen. Mehr

Gesundheit für alle! Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen!

Das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung unterstützt die Kampagne der Medibüros, Medinetze und medizinischen Flüchtlingshilfen zur Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes – November 2014

Eingeführt wurde das Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) 1993 mit dem Ziel, Asylsuchende und Geflüchtete abzuschrecken, u.a. durch Leistungen unter dem Existenzminimum und unzureichende Gesundheitsversorgung. Nach diesem Gesetz ist nur die Behandlung akuter Krankheiten und Schmerzen abgedeckt. Jede darüber hinausgehende Behandlung ist eingeschränkt und individuell beim Sozialamt zu beantragen. Über die Behandlungsbedürftigkeit entscheiden dort medizinisch unqualifizierte Mitarbeiter*innen. Menschen, die sich illegalisiert (also ohne Papiere) in Deutschland aufhalten, droht nach dem Kontakt mit dem Sozialamt die Abschiebung. Daher begeben sie sich oft nicht in ärztliche Behandlung. Krankheiten, Trauma- oder Unfallfolgen werden so verschleppt bis diese chronifizieren oder zu Notfällen werden. Diese medizinische Unterversorgung ist lebensgefährlich und ethisch nicht zu verantworten. Mehr

Leistenbruch-Operation Zahlung verweigert

Die Gesundheit für Flüchtlinge sollte ein Minimum an humanitärer Unterstützung sein!

Was sie aber nicht ist.

Bei einer Krankheit muß ein Flüchtling sich erst einmal an seinen Sozialarbeiter wenden der dann einen sogenannten Krankenschein ausfüllt. In Nördlingen/Bayern ist es bekannt, das ein Antrag auf Krankenschein mindestens 4 Tage dauert, was aber wenn man akute Schmerzen hat usw.? Und den Krankenschein zu besitzen, heißt nicht das Behandlungen, die nötig sind auch bezahlt werden. Bei einem Notfall, hat man keinen Krankenschein, dann können z.B. Krankenhäuser diese Menschen jederzeit auch abweisen. Wo bleibt da der hippokratische Eid? Mehr