Pressemitteilung zum Kretschmann Besuch in Freiburg

Umfassender Winterabschiebestopp jetzt!

Gegen Populismus infolge der „Sichere-Herkunftsstaaten-Regelung“

Für ein humanitäres Bleiberecht für Roma-Flüchtlinge!

Unter den Roma-Flüchtlingen herrscht infolge der Einstufung von Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina als sichere Herkunftsstaaten Angst. Dies hätte nicht ohne das Ja des bundesweit ersten grünen Ministerpräsidenten, Winfried Kretschmann, im Bundesrat geschehen können.
Wer die aktuellen Debatten verfolgt und wer in die Freiburger Flüchtlingswohnheime geht, erkennt, dass die Einstufung dieser Länder als „Sichere Herkunftsstaaten“, entgegen anderslautenden Behauptungen, sehr wohl massive Auswirkungen hat. Die Wirkung auf den Alltag der Geflüchteten kurz nach der Bundesratsentscheidung lässt sich in Anlehnung an die Aussagen eines Roma-Flüchtlings aus einem Freiburger Wohnheim etwa so zusammenfassen: „Die Roma bereiten sich auf ihre Abschiebung vor. Verwandte auf dem Balkan werden angerufen. Alles was einen Wert hat, wird schon einmal transportfertig gemacht. Die Leute schlafen nicht.“
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mittwochsFORUM: „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ – Europäische Flüchtlingspolitik und deutsche Willkommenskultur

Lampedusa wurde im letzten Jahr zum Synonym eines vielerorts kontrovers diskutierten Themas: Der (europäischen) Flüchtlingspolitik. Zwischen Verantwortung und Abschottungsrhetoriken rangieren die diesbezüglichen Wortmeldungen in Politik und Gesellschaft. Doch was bedeutet es, als Flüchtling in Europa, Deutschland und konkret in Freiburg zu leben?
MI | 04.06.2014 | 19.30 Uhr | KHG
kleinen Saal der KHG Edith Stein (Lorettostraße 24)
Referent_innen:
Petra Geppert, Sozialarbeiterin Flüchtlingsheim St. Christoph, Freiburg
Hans Steiner, Büro für Migration und Integration, Stadt Freiburg
Prof. Dr. Albert Scherr, Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung