Die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber den Roma aus den Westbalkanstaaten

Plakat Veranstaltung mit Silivo Peritore1.10. 2015, 19:00 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Dr. Silvio Peritore
Ort: Theater Freiburg, Winterer Foyer

(Flyer als PDF / Event auf Facebook)

„Eine Gesellschaft ist nur so stark, wie sie mit ihren Schwächsten umgeht“ – Zentralrat der Sinti und Roma zur deutschen Verantwortung für die Flüchtlinge aus Ex-Jugoslawien

Roma aus dem Kosovo, Mazedonien und Serbien haben in Deutschland kaum eine Chance, als Flüchtlinge anerkannt zu werden. Ihre umfassende Diskriminierung gilt nicht als zureichender Grund, um ihnen Asyl zu gewähren.
In der politischen Diskussion dazu wird die Frage nach der historisch begründeten Verantwortung Deutschlands gegenüber den Sinti und Roma ausgeblendet. Die nationalsozialistische Verfolgung und Ermordung der Roma in Deutschland, aber auch in den Westbalkanstaaten, wird ignoriert.
In seinen Vortrag wird Silvio Peritore diese vergessene Dimension der Verfolgungsgeschichte ins Zentrum stellen. Auf dieser Grundlage soll dann diskutiert werden, welche politischen Konsequenzen für den Umgang mit Roma-Flüchtlingen aus der historischen Verantwortung zu ziehen sind.
Silvio Peritore ist stellvertretender Vorstand des Zentralrats  Deutscher Sinti und Roma. Er studierte Politik und Geschichte und promovierte zum Thema „Der NS-Völkermord an den Sinti und Roma in der deutschen Erinnerungsarbeit“.

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